Zentrum für Politische Schönheit
Strafantrag gegen Frank Henkel.
Das Zentrum für Politische Schönheit (ZPS) stellt einen Strafantrag wegen übler Nachrede gegen Berlins Innensenator Frank Henkel.
Nach einem Beitrag im Tagesspiegel, in dem Henkel die Aktion „Erster Europäischer Mauerfall“ mit harten Worten kritisierte, wird Philipp Ruch, Leiter des ZPS, noch heute einen Strafantrag wegen übler Nachrede bei der Polizei Potsdam stellen.
In der Zeit von 3.11.2014 bis 9.11.2014 wurden vom ZPS im Rahmen der Aktion „Erster Europäischer Mauerfall“ insgesamt 14 weiße Mauerkreuze vorübergehend entfernt. Sofort nach Beginn der Aktion wurde die zuständige Staatsanwaltschaft von der Gruppe über die beabsichtigte Rückgabe der Kreuze informiert. Somit sei die Charakterisierung der Aktion als „Diebstahl“ durch Frank Henkel unzulässig, denn die Rückgabe sei von Anfang an beabsichtigt und offiziell kommuniziert worden.
Der Rat für die Künste Berlin stellt sich in einer Pressemitteilung voll hinter das ZPS, das Maxim Gorki Theater und die Aktion "Erster Europäischer Mauerfall": "Wir fordern den Innensenator Frank Henkel auf, jede staatspolitische und strafrechtliche Verfolgung sofort einzustellen, denn die temporäre Entfernung symbolischer Kreuze ist keine Grabschändung, die Aktion war keine Verunglimpfung unseres Staates und vor allem: Kunst ist frei und grundgesetzlich geschützt.“
Quelle: PM Zentrum für Politische Schönheit