Nachruf auf den Schauspieler Rudolf Donath
Rudolf Donath, der Anfang Juli im Alter von 83 Jahren verstorben war, wurde am 5. August im Dasein einiger Vertrauter des Staatsschauspiels Dresden beigesetzt.
Er arbeitete seit seinem Engagement fast 36 Jahre lang am Haus und war dem Staatsschauspiel auch über seinen Abschied im Jahr 1996 hinaus treu verbunden. In seiner Kondolenzmeldung ehrte das Theater insbesondere Donaths historische Darstellung des Artus in Christoph Heins „Die Ritter der Tafelrunde“ (1989) und in „König Lear“ in der Regie von Horst Schönemann (1992).
Neben seiner Tätigkeit als Theaterschauspieler, wirkte Rudolf Donath auch im (ost-)deutschen Film und Fernsehen mit und führte am Staatsschauspiel sowie in der Dresdner Laientheatergruppe H.O. Theater, die er 1976 gründete, Regie. Aus gesundheitlichen Gründen gab er 2003 sein Amt als künstlerischer Leiter des H.O. Theaters ab. In den letzten Jahren vor seinem Tod lebte er zurückgezogen.
Vor drei Jahren noch hat er für die Publikation 100 Jahre Staatsschauspiel Dresden, die im Verlag Theater der Zeit anlässlich des hundertjährigen Jubiläums erschien und in Erinnerungen und Zeitdokumenten eine Chronik des Hauses abbildete, einen Essay geschrieben.