36 000 Anmeldungen für linke Sammlungsbewegung um Wagenknecht und Stegemann
Wie Zeit online meldet, konnte die neue linke Sammlungsbewegung #aufstehen von Sahra Wagenknecht bereits mehr als 36 000 Anmeldungen verzeichnen. Vorsitzender ist der Dramaturg und Professor Bernd Stegemann.
Innerhalb von zwei Tagen fand die linke Sammlungsbewegung #aufstehen mehr als 36 000 Anhänger, obwohl bislang auf der Seite noch keine politischen Forderungen zu finden sind. Dies berichtet Wagenknechts Ehemann und früherer Linke-Vorsitzende Oskar Lafontaine. Die Sammlungsbewegung finde „Zuspruch von engagierten Menschen, die sich bisher unterschiedlichen Parteien verbunden gefühlt“ hätten, so Lafontaine.
Wagenknecht hatte die Bewegung mit der Intention einer linken politischen Mehrheit gegründet, die für die eigene Partei ebenso attraktiv sein soll wie für Mitglieder von SPD, den Grünen und Parteilosen. Das Ziel ihrer Sammlungsbewegung sei eine neue Regierung, die „endlich wieder für die Mehrheit der Bevölkerung Politik macht und nicht für Wirtschaftslobbyisten“. Wagenknechts Alleingang kommt nicht bei jedem gut an: Parteimitglieder der Linken werfen ihr vor, eine interne Spaltung zu provozieren. Die Parteispitze hatte das Vorhaben deshalb lange abgelehnt. Linke-Chef Bernd Riexinger ruderte letzte Woche schließlich zurück, er sehe keine Gefahr für die eigene Partei. „Die Initiative richtet sich an die enttäuschten Anhänger der anderen Parteien“, so Riexinger.
In einem Gastbeitrag für die Nordwest Zeitung veröffentlichten Wagenknecht und der Professor für Theatergeschichte an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“, Bernd Stegemann, ein kurzes Manifest. Darin erläutern sie das von ihnen gegründete politische Projekt #aufstehen.