Kulturschaffende appellieren an die Bundesregierung: Helft Menschen in Not!
In einem offenen Brief fordern rund 700 Kulturschaffende die Bundesregierung dazu auf, Flüchtlinge aus Griechenland nach Deutschland zu holen und die Flüchtlingssituation an der griechisch-deutschen Grenze zu bekämpfen. Durch die Corona-Krise wurde von der Regierung ein Aufnahmestopp für Asylsuchende verhängt, doch die Missstände an der griechisch-türkischen Grenze müssten weiterhin bekämpft werden, heißt es in der Pressemitteilung des LAFT Berlin, der unter anderem auf den im Freitag veröffentlichten Brief aufmerksam machte. Die Initiatorin Rebecca Maria Salentin, Autorin aus Leipzig, sieht in der Zeit der Einschränkungen, die uns aufgrund des Coronavirus auferlegt wurden, die Möglichkeit humanitäre Hilfe vorzubereiten. In dem Schreiben heißt es zudem: „Dazu wollen wir nicht schweigen. Literatur hat eine Stimme. Kultur hat eine Stimme. Wir können der Schande, der sich Europa gerade schuldig macht, nicht tatenlos zusehen. Wir Kulturschaffende fordern die Bundesregierung auf, sich konsequent dafür einzusetzen, die Missstände zu beenden„. Innerhalb 48 Stunden haben 684 Kulturschaffende den offenen Brief unterschrieben, dazu gehören unter anderem Jella Haase, Corina Harfouch, Meret Becker, Marion Brasch und Knut Elstermann.