Sibylle Lewitscharoff erhält den Marieluise-Fleißer-Preis
Bereits Mitte Juli hat eine Jury mit großer Mehrheit entschieden, der Schriftstellerin Sibylle Lewitscharoff den Marieluise-Fleißer-Preis der Stadt Ingolstadt für das Jahr 2011 zuzusprechen. Die endgültige Entscheidung über die Preisvergabe traf jetzt der Stadtrat.
Sibylle Lewitscharoff, die 1954 in Stuttgart geboren wurde, studierte Religionswissenschaften an der Freien Universität Berlin. Ihre schriftstellerische Tätigkeit begann sie mit dem Verfassen von Radio-Features und Hörspielen. Der Durchbruch als Autorin gelang ihr 1998, als sie mit einem Auszug aus ihrem Roman „Pong" den Ingeborg Bachmann Preis gewann. Heute gilt sie als eine der bedeutendsten und innovativsten Autorinnen der Gegenwart im deutschsprachigen Raum.
2010 wurde Lewitscharoff Mitglied der Akademie der Künste in Berlin. Im gleichen Jahr erhielt sie den Berliner Literaturpreis, mit dem eine Berufung auf die Heiner-Müller-Gastprofessur für deutschsprachige Poetik an der Freien Universität Berlin verbunden ist. Lewitscharoff wurde für ihr „dichtes und originelles Prosawerk" geehrt.
Der in diesem Jahr zum zwölften Mal vergebene Marieluise Fleißer-Preis ist mit einer Summe von 10.000 Euro dotiert und soll im November überreicht werden.
Quelle: Kulturamt Ingolstadt