Handreichung zum Umgang mit dem Kulturkampf von rechts
Die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR) wendet sich in einer Broschüre gegen Angriffe der Neuen Rechten auf die deutsche Kulturszene. Neben einer Analyse der aktuellen politischen Situation und den Techniken der Rechtspopulist*innen gibt diese Theatern konkrete Tipps für den Umgang mit Veranstaltungsstörungen, Anfragen auf Subventionskürzungen, Drohungen und anderen Anfeindungen. De Kunstfreiheit sei in Gefahr: „Rechtsextreme Besetzer_innen eines Theaters fordern mehr »Heimatliebe«, Bundes- und Landtagsabgeordnete drohen mit »Entsiffung« des Kulturbetriebes und plädieren dafür, eine »deutsche Leit-kultur« im Grundgesetz festzuschreiben — der Kulturkampf von rechts findet nicht erst irgendwann in ferner Zukunft statt, sondern jetzt, und das nicht nur in Deutschland. Sein Ziel ist nicht allein, Feindbilder zu schaffen und Ressentiments zu bedienen — er richtet sich letztlich gegen die Aufklärung, die Menschenrechte und die universelle Idee der Gleichheit aller Menschen“ heißt es am Anfang der Handreichung. Die MBR-Projektleiterin Bianca Klose stellte die Broschüre „Alles nur Theater?“ am Donnerstag zusammen mit dem Berliner Bürgermeister und Kultursenator Klaus Lederer und Ulrich Khuon, Intendant des DT und Präsident des Deutschen Bühnenvereins am Deutschen Theater in Berlin vor. Ähnliche Projekte sind für Museen und Gedenkstätten geplant. Die Handreichung kann man hier einsehen.