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Piraten der Performance? Jugendliche entern die Bühne
Jahrbuch für Kinder- und Jugendtheater 2013
Herausgegeben von Wolfgang Schneider
Broschur mit 76 Seiten, Format: 210 x 280 mm
ISBN 978-3-943881-34-9
Wer steht auf der Bühne? Und warum? Wer sieht zu? Und wie? Was ist in Bewegung und wo herrscht Aufbruchstimmung? Insbesondere die Theaterarbeit mit Jugendlichen als Akteure entwickelt sich offensichtlich zu einer vielseitigen Bereicherung der Theaterlandschaft. Wie positionieren sich hierzu die Kinder- und Jugendtheater? Die Macher kommen zu Wort: Sasha Waltz und Sebastian Nübling, die „Bürgerbühne" und die „Theaterakademie" in Dresden. Über die Kunst der Improvisation, über Authentizität als Darstellungsform, über die Experten des Alltags von A wie Akteure bis Z wie Zuschauer.
Und außerdem auf 76 Seiten: Alle Premieren. Alle Festivals. Alle Preise. Ein ganzes Jahr(buch) für das Kinder- und Jugendtheater! Mit der Beilage ASSITEJ Austria: „Keine Kompromisse! Alle Premieren!"
Wolfgang Schneider ist Direktor des Instituts für Kulturpolitik der Universität Hildesheim, Professor für Theaterpädagogik am Fachbereich Erziehung der Universität Hamburg, Leiter des Studiengangs Performances Studies und Präsident der Internationalen Vereinigung des Theaters für Kinder und Jugendliche (ASSITEJ), Hildesheim. Bis 1997 war er Leiter des Kinder- und Jugendtheaterzentrums in der Bundesrepublik Deutschland. Er hat zahlreiche Bücher zum Theater für Kinder und Jugendliche publiziert.
Spielen und spielen lassen. Bis vor Kurzem war die Theaterwelt noch zweigeteilt. Von zwei Seiten der Medaille war die Rede: Theater für Kinder und Jugendliche sowie Theater mit Kindern und Jugendlichen. Hier die Theater-Kunst, dort die Theater-Pädagogik. Es geht aber auch anders. Kinder spielen für Kinder, Jugendliche entern die Bühne. Insbesondere die Theaterarbeit mit jungen Menschen entwickelt sich offensichtlich zu einer vielseitigen Bereicherung der darstellenden Künste. Piraten der Performance? Es ist nicht nur die Eroberung der Theaterlandschaft durch die Zielgruppe, es ist ein künstlerischer Prozess, der da über die deutschen Bühnen geht, es ist ein neues Verständnis von Wahrhaftigkeit und Partizipation. Es wurde aber auch Zeit. Dass der demografische Wandel den artifiziellen Wechsel befördert. Von der Angebotsorientierung zur Teilhabeermöglichung. Als transkulturelles und interdisziplinäres Projekt, als Prozess der kulturellen Selbstverständigung und der ästhetischen Praxis. Für Kinder mit und ohne Migrationshintergrund, für Jugendliche mit und ohne Bildungshintergrund. Aber eben auch immer mit. Für die Herausforderung, Wahrnehmung zu schulen, für die Auseinandersetzung mit Realitäten, die ansonsten nicht so zu Wort kämen, für Substanz, Relevanz und Brisanz durch Erfahrungen – auf, vor und hinter der Spielfläche.
Näher dran sein, das ist die Devise. Wider die Unnahbarkeit des Theaters! Gelegentlich muss sich der Kulturbetrieb dramatisch bewegen. Raus aus dem Musentempel, ran an die Ränder. Theater der Stadt wird zum Theater vor Ort. Versuchsanordnungen der Theatervermittlung waren die Vorläufer; doch die pädagogische Abteilung hat es nur sehr selten ins Zentrum der künstlerischen Leitung geschafft. Jetzt wird die Peripherie zur Agora. Es tut sich was, das Kinder- und Jugendtheater ist vorne dran und mittendrin. Darüber ist zu berichten, das bedarf der Diskussion, und auch die Macher kommen zu Wort. Über die Kunst der Improvisation, über Authentizität als Darstellungsform, über die Experten des Alltags von A wie Akteure bis Z wie Zuschauer.
Alles in einer Publikation. In IXYPSILONZETT. Dem Jahrbuch für Kinder- und Jugendtheater der ASSITEJ. Dem konsequenten Folgeprodukt von „Grimm & Grips“. Nach 25 Jahren haben wir uns mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiedet. Und das Magazin, das zukünftig weiter drei Mal per annum (im März, Juni und Oktober) erscheint, um eine gewichtige Publikation jährlich im Januar ergänzt. Mit einer Kundengarantie: Alle Premieren, alle Festivals, alle Preise. Ein ganzes Jahrbuch für das Kinder- und Jugendtheater!
Ein Buch für ein ganzes Jahr, ein Nachschlagewerk, eine Diskursplattform, ein kulturelles Gedächtnis der dramatischen Künste für junges Publikum. Zur Auseinandersetzung unter den Theatermachern, zur Kommunikation mit den Kulturvermittlern, zur Überzeugungsarbeit bei den Politikern. Dahinter steckt das Netzwerk der Kinder- und Jugendtheater, die ASSITEJ Bundesrepublik Deutschland, ein Verein, der seit mittlerweile fast 50 Jahren vereint das Ziel verfolgt, mehr und bestes Theater für Kinder und Jugendliche zu ermöglichen. Auch als ästhetische Erziehung und kulturelle Bildung. Für alle. Mindestens zwei Mal im Jahr. Das erfordert Anstrengungen. Vor allem qualitativ. Und deshalb das Jahrbuch. Verbunden mit einer Bitte: Lesen und lesen lassen. Denn IXYPSILONZETT kann man auch verschenken. An die, die noch nicht wissen, was sich so tut im Kinder- und Jugendtheater.
Wolfgang Schneider
Kapitel | Seite |
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Piraten der Performance? Jugendliche entern die Bühne | |
„Die eigene Arbeit bekommt einen ganz anderen Sinn“Sasha Waltz über Jugendliche auf der Bühne und Kinder im Publikum im Gespräch mit Wolfgang Schneidervon Sasha Waltz und Wolfgang Schneider | Seite 5 |
Wanderer zwischen den WeltenDie Kunst des Sebastian Nübling, für Erwachsene und mit Jugendlichen Theater zu machenvon Brigitte Dethier | Seite 7 |
Niemals unterfordern!Theater für junges Publikum in Düsseldorf: gemeinsame Grundlage, unterschiedliche Profilevon Stefan Keim | Seite 10 |
Erfahrungswelten, die Dramaturgien infrage stellenTabea Hörnlein, Theaterakademie des theaters junge generation (tjg), und Miriam Tscholl, Bürgerbühne des Staatsschauspiels Dresden, im Gespräch mit Stefan Fischer-Fels und Stefanie Kaluzavon Stefan Fischer-Fels, Miriam Tscholl, Tabea Hörnlein und Stephanie Kaluza | Seite 12 |
„Für mich stehen da zehn Schauspieler auf der Bühne“Das Junge Ensemble Stuttgart pflegt die Projektentwicklung im Theater mit Jugendlichenvon Bernd Mand | Seite 15 |
Das andere JugendtheaterDas Theater für junges Publikum trifft das Theater der Jugendlichenvon Gerd Taube | Seite 17 |
Publikum der Passivität?Anmerkungen zur Emanzipation des jungen Zuschauersvon Kolja Burgschuld | Seite 19 |
Umbrüche. Theater ist Bewegung | |
Träume brauchen etwas längerDortmund wagt den Quantensprung und plant ein spartenübergreifendes Kinder- und Jugendtheatervon Hans-Christoph Zimmermann | Seite 21 |
Wer denkt, Wissen sei kostspielig, kennt den Preis der Dummheit nichtEin kulturpolitisches Statement zur Lage der Künste in den Niederlandenvon Erna van den Berg | Seite 22 |
State of the Art | |
Jenseits des SelbstverständlichenTheater und Schulevon Thomas Lang | Seite 25 |
„Welche darstellerischen Formen brauche ich?“Tanz und Theatervon Johanna Figl | Seite 27 |
Umfrage. Die ASSITEJ begrüßt ihre neuen Mitglieder und wollte von ihnen wissen:Was, glauben Sie, erwartet Ihr Publikum von Ihnen? | Seite 30 |
Aus dem Zettelkasten der nächsten Generation | |
Ein All-inclusive-Päckchen fürs Junge Theatervon Hannes Michl | Seite 33 |
Schmeißt die Stühle raus!von Verena Goetz | Seite 34 |
Theater, bei dem es um etwas gehtvon Christian Müller | Seite 35 |
Quer gelesen | |
Ein kritischer Blick auf kulturjournalistische Beiträge zum Kinder- und Jugendtheatervon Ilona Sauer | Seite 36 |
PreiswürdigAuszeichnungen für Kinder- und Jugendtheater 2012 | Seite 42 |
FestivaltermineKinder- und Jugendtheater-Treffen 2013 | Seite 44 |
Premieren in der Spielzeit 2012/13 | Seite 46 |
Adressen der ASSITEJ-Mitglieder | Seite 58 |
Insert Österreich | |
„Keine Kompromisse!“Vom 20. bis zum 30. Juni 2013 findet in Linz das zweite ASSITEJ International Meeting im Rahmen des Internationalen Theaterfestivals SCHÄXPIR stattvon Kolja Burgschuld | Seite 72 |
Zwischen Feuer und WasserWie das TaO! im 20. Jahr Theaterpädagogik mit künstlerischem Anspruch verbindetvon Michael Thurm | Seite 73 |
Premieren in der Spielzeit 2012/13 | Seite 74 |
„Auweia! Kasper kann nicht mehr richtig gucken“Das Letzte, gefundenvon Wolfgang Schneider | |
Impressum |
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Wolfgang Schneider
Weitere Beiträge von Wolfgang Schneider
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Der Cowboy aus dem Breisgau
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1965 – 2015 – 50 Jahre ASSITEJ
Eine Zeremonie. Die Reden
„Da steckt viel Herzblut drin“
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Bibliographie
Beiträge von Wolfgang Schneider finden Sie in folgenden Publikationen:
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