Alle Beiträge von Wolfgang Schneider
Theorie
von Wolfgang Schneider
aus der Zeitschrift: IXYPSILONZETT 02/2022
Magazin
Das schwedische Kindertheaterfestival Bibu in Helsingborg
von Wolfgang Schneider
Schweden war schon immer ein Land, in dem die Rechte der Kinder großgeschrieben wurden. Schon vor 25 Jahren widmete sich eine UNESCO-Konferenz in Stockholm der Power of Culture von Kindern. Seitdem pilgern Aktivisten aus aller Welt in das nordische Land, wo der Geist der Kinderbuchautorin Astrid Lindgren gelebt wird, deren Konterfei auf einem 20-Kronen-Geldschein prangt, in dem die PISA-Studien konstant belegen, dass auch die Förderung von Kunst und Kultur zum Erfolg des Bildungssystems…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 9/2022
Magazin
von Wolfgang Schneider
„In Wirklichkeit sollte dieses Theaterstück für Kinder verboten sein“, schreibt der Autor im Prolog zu seinem Drama „Das 4. Gebot“, „weil es grausam ist. Aber die Wirklichkeit – die wirkliche Wirklichkeit – ist immer grausamer als das Theater.“ Der Schauspieltext ist programmatisch für die Ära eines Theaters für junges Publikum, das sich nach 1968 überall in Europa etablierte und die Förderung von Selbstbewusstsein thematisierte sowie die Forderung nach Kinderrechten propagierte. Einer der…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 2/2022
Abschied
Ein Nachruf auf Eva Bal
von Wolfgang Schneider
„Sie hat durch ihre Liebe und Kreativität, Stärke und Glauben so viele zu dem gemacht, was sie sind“, heißt es bei Facebook auf der Seite des Kopergietery, dem Theaterzentrum für Kinder und Jugendliche im belgischen Gent, das sich 1993 aus dem Speelteater entwickelte. Eva Bal war Gründerin und Inspiratorin. Am 9. Mai ist sie im Alter von 82 Jahren verstorben. „Grande Dame“ des europäischen Kinder- und Jugendtheaters wurde sie zu Recht genannt, die niederländische Regisseurin mit Abschluss an…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 6/2021
Magazin
In Gedenken an Scotch (Hansjörg) Maier
von Wolfgang Schneider
„Ich habe ganz abwechslungsreich gelebt“, sagte er Anfang letzten Jahres resümierend in einem kurzen Film für das „Berliner Zimmer“, einem Videoarchiv von Sonya Schönberger und dem Stadtmuseum Berlin, und stellte ernüchternd fest: „Das ist jetzt meine letzte Wohnung.“ Zwanzig Minuten lang erzählt Scotch (Hansjörg) Maier Biografisches, von der Kindheit in Heidelberg, vom Studieren und Dozieren in Berlin, von seiner Theaterarbeit und vom Domicil, dem Seniorenpflegeheim Am Frankfurter Tor, in dem…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 4/2021
Gespräch
von Sabine Leucht und Wolfgang Schneider
Wolfgang Schneider, was machen die Theater falsch, dass sie erst lange nach der Bundesliga und den Biergärten in den Fokus der Politik gerückt sind?
Ihre Frage müsste andersherum gestellt werden: Wie haben es DFL, Gastronomiebetriebe und dergleichen geschafft, zuerst bedient zu werden? Und da sind noch nicht die schlimmsten Finger benannt, die nach der Staatskohle schreien, wie Autolobby, Bauernverband, Lufthansa … Kultur spielt in der Politik leider nach wie vor eine marginale Rolle. Ihre…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 6/2020
ASSITEJ – Directors in TYA
An international exchange of directors in TYA
von Christel Hoffmann, Annett Israel und Wolfgang Schneider
aus der Zeitschrift: IXYPSILONZETT 01/2020
Magazin
Zum Tod des Theaterleiters und Festivalkurators Bernd Mand
von Wolfgang Schneider
Die junge Theaterszene sei ständig in Bewegung, hat er im Vorwort zu dem von uns beiden herausgegebenen Buch „Schöne Aussicht. Kinder- und Jugendtheater in Baden-Württemberg“ (Theater der Zeit, Berlin 2012) geschrieben. „… und das nicht zuletzt, weil hier Menschen zugange sind, die genau wissen, warum sie Theater für ein wachsendes Publikum machen.“ Bernd Mand hat diese Kunstsparte neugierig beobachtet und kritisch begleitet, vor allem hat er sie zu schätzen gewusst, weil sie nicht nur zu…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 9/2019
von Wolfgang Schneider
Die darstellenden Künste verstehen sich, wenn man den jahrzehntelangen O-Tönen insbesondere aus den deutschen Stadt- und Staatstheatern Glauben schenken darf, als Hort und Ort der Selbstvergewisserung und Selbstverständigung in und mit der Gesellschaft. Aber wer ist die Gesellschaft? Auf welchen Strukturen fußt die Theaterlandschaft, und wohin bewegt sie sich in Anbetracht von Globalisierung und Digitalisierung, von Migration und Integration? Wie reagieren die Erscheinungsformen der…mehr
aus dem Buch: Sorge um das Offene
Wolfgang Schneider, Katharina M. Schröck und Silvia Stolz im Gespräch mit Stefan Hallmayer und Simone Haug vom Theater Lindenhof in Melchingen. Bearbeitung von Micha Kranixfeld
von Stefan Hallmayer, Simone Haug, Micha Kranixfeld, Wolfgang Schneider, Katharina M. Schröck und Silvia Stolz
Einmal im Jahr wird Melchingen, ein Dorf auf der Schwäbischen Alb mit knapp eintausend Einwohner*innen, zu „Klein-Berlin“. Dann erklärt der gleichnamige Narrenverein den Ausnahmezustand und Hexen, Bären und Teufel ziehen durch die Straßen. Außerhalb der Saison ist der Vergleich mit der Hauptstadt nicht so offensichtlich. Zur kulturellen Szene Melchingens gehören Kirchenchor, Blaskapelle, Gartenbauverein – und seit 1981 das Theater Lindenhof. Das mehrfach preisgekrönte Theater erhält für seine…mehr
aus dem Buch: Theater in der Provinz
Ein Plädoyer für die Provinz
von Wolfgang Schneider
Es war im Frühjahr 2018, als das Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim zusammen mit dem Landestheater Schwaben in Memmingen zur Auseinandersetzung eingeladen hatte. Es ging um „Theater in der Provinz“, um kulturelle Landarbeit, aber auch um künstlerische Kooperationen jenseits der Metropolen. Diskutiert wurde über strukturelle Defizite in den Dörfern, über demografische Entwicklungen in den Regionen, über eine Theaterlandschaft, die – zumindest, was die öffentliche Förderung…mehr
aus dem Buch: Theater in der Provinz
von Wolfgang Schneider, Katharina M. Schröck und Silvia Stolz
Deutschlands Theaterlandschaft ist weltweit einmalig. Sie ist vielfältig und heterogen: Sie ist über drei Jahrhunderte historisch gewachsen – und Reformen sind deshalb längst überfällig. Ausgangspunkt aller Überlegungen für kulturpolitische Perspektiven der Darstellenden Künste sollte künstlerische Vielfalt und kulturelle Teilhabe sein. Künstlerische Vielfalt ist Völkerrecht, vereinbart von Bund und Ländern über eine Forderung der UNESCO-Konvention zum Schutz und zur Förderung von Diversität…mehr
aus dem Buch: Theater in der Provinz
ASSITEJ
Volker D. Laturell im Gespräch mit Wolfgang Schneider
von Volker D. Laturell und Wolfgang Schneider
aus der Zeitschrift: IXYPSILONZETT 01/2019
Magazin
In Gedenken an Geesche Wartemann, die erste Professorin für Kinderund Jugendtheater
von Wolfgang Schneider
Sie promovierte in Kulturpädagogik, arbeitete als Theaterpädagogin am Staatstheater Braunschweig und war Deutschlands erste Universitätsprofessorin für Kinder- und Jugendtheater: Geesche Wartemann lehrte und forschte in Hildesheim, engagierte sich regional in der Lehrerausbildung für Darstellendes Spiel und international als Präsidentin von ITYARN, dem akademischen Netzwerk der Vereinigung des Theaters für Kinder und Jugendliche, das auf ihre Initiative hin gegründet wurde. Schwerpunkte ihrer…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 5/2019
Magazin
Das erfolgreichste Kinder- und Jugendtheater der Welt wird 50
von Wolfgang Schneider
Im Anfang war das Wort, in geschliffenen Versen, präsentiert in pointierter Form, immer als politische Aussage auf der Bühne. Das West-Berliner Reichskabarett war Teil der Studentenbewegung und agitierte mit Spott und Satire gegen die alte Bundesrepublik, die Große Koalition und den amerikanischen Imperialismus. Nach drei Jahren kam es dann zur Geburt des Grips Theaters. „Das Kabarett habe ich aufgegeben“, sagt Gründungsvater Volker Ludwig, „weil wir nur Publikum hatten, das sowieso unserer…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 5/2019
Weitere Beiträge anzeigen