Auftritt
Theater Chur: „Das Camp der Zukunft“ der Digitalbühne Zürich
von Maximilian Pahl
Illusionen sind zerbrechliche Gefüge, und sie zu zerstören, ist an sich noch keine Kunst. Das Theater hat sich heute alle Mittel dazu erworben, muss aber immer noch sehr genau zielen, damit die einfallenden Luftschlösser nicht alles ringsherum in Trümmer legen, die sich womöglich gleich darauf im leeren Feld neu auftürmen. Bertolt Brecht war einer der vortrefflichsten Schützen. Vor siebzig Jahren experimentierte er für kurze Zeit in den Schweizer Alpen mit der „Antigone“, woran das Theater Chur…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 11/2018
Magazin
Matthias von Hartz präsentiert in Zürich ein Theater Spektakel, dessen diverses Programm auch im Vorbeigehen zu erleben ist
von Maximilian Pahl
Es kann auch ganz unspektakulär sein, Ende August am Zürichsee. Passanten können auf der Kulturwiese am Westufer vorbeischlendern, an der Roten Fabrik, am 39. Zürcher Theater Spektakel, können mit Badehandtuch oder Tickets für eine der internationalen Produktionen promenieren, mit spätsommerlicher Absicht oder Neugier. Streifzüge sind ebenso möglich wie ausdauernde Vertiefung, denn keine Wände trennen dieses große Foyer als Theater von seiner Umwelt ab.
Das Ungezwungene durchzieht auch die…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 10/2018
Thema
Am Zürcher Theater Neumarkt haben Peter Kastenmüller und Ralf Fiedler erfolgreich einen dritten Weg gefunden – zwischen Sprechtheater und Aktionskunst sowie Establishment und freier Szene
von Maximilian Pahl
Es ist ein verbreitetes Prinzip in der Schweiz, Situationen, Rechtslagen und insbesondere die Außenrolle der eigenen Nation zum Einzelfall zu deklarieren. Einen solchen müsse man jeweils gesondert behandeln und vor allgemeingültigen Aussagen bewahren. In diesem Sinne ist das Zürcher Theater am Neumarkt seit über fünfzig Jahren eine urschweizerische, weil ureigene Bühne. Das kleinere der beiden städtischen Sprechtheater zeigt im zweiten Geschoss eines Altstadthauses ein Repertoire, wie es nur…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 1/2018