Lars von Trier
1956 in Kopenhagen geboren, studierte Filmwissenschaft an der Universität Kopenhagen und besuchte die Dänische Filmhochschule. 1992 rief Trier zusammen mit Peter Aalbæk Jensen die Filmproduktion Zentropa ins Leben.
Mit dem Manifest „Dogma 95“ sprach er sich zusammen mit den Filmregisseuren Thomas Vinterberg, Kristian Levring und Søren Krogh-Jacobsen gegen die zunehmende Wirklichkeitsentfremdung des Kinos aus. Pures Spiel, karge Handkamera, aufrichtiges Kino lauten stattdessen die Grundformeln. Sein Film „Die Idioten“ (1998) wurde nach diesen Prinzipien gedreht. Sein Melodram „Breaking the Waves“ (1996) wurde mit dem Großen Preis beim Festival von Cannes ausgezeichnet, für „Dancer in the Dark“ erhielt er dort 2000 die Goldene Palme. Mit „Dogville“ begann er 2003 eine filmische USA-Trilogie, die mit „Manderlay“ 2005 fortgesetzt wurde.
Mit „Element of Crime“ eröffnete er 1984 seine Filmtrilogie „Europa“, die ihn international als avantgardistischen, provokanten Regisseur bekannt machte. Der Horror-Thriller „Antichrist“ von 2009 ist einer von neun Trier-Filmen, die eine Einladung für den Wettbewerb der Filmfestspiele von Cannes erhielten. Sein Film „Melancholia“ kam am 6. Oktober 2011 in die deutschen Kinos.
Stand: 2019 (Datum der letzten Veröffentlichung bei Theater der Zeit)
Beiträge
von Lars von Trier
Bruno Ganz
Bruno Ganz has been the ultimate movie hero for me since "The American Friend". I was…
„Antichrist“
Das Keuschheitsgelübde von DOGMA 95
Bibliographie
folgende Publikationen enthalten Beiträge von Lars von Trier
Heft 04/2019
Umkämpfte Vielfalt
Das Theater und die AfD
Heft 09/2011
Annemie Vanackere
Die zukünftige Chefin des HAU Berlin
Heft 10/2009
Ich verstehe Gott nicht
Der Regisseur Lars von Trier
Heft 10/2000
Dogma und Theater
"Das Fest" in Dortmund und Dresden