Regisseur Werner Düggelin verstorben
In der Nacht auf den 6. August ist der Theaterregisseur Werner Düggelin im Alter von 90 Jahren verstorben. Der Schweizer wurde am 7. Dezember 1929 in Siebnen geboren und studierte an der Universität Zürich Germanistik. In den 1950er Jahren lernte er bei Roger Blin Theaterregie in Paris, wo er 1952 die Compagnie de Sept gründete.
Seine ersten Regiearbeiten führten ihn ans Staatstheater Darmstadt und an das Bayerische Staatsschauspiel in München. Dügglin war einer der ersten Regisseure, der französische Autoren wie Eugène Ionesco, Albert Camus, Jean Genet und Paul Claudel sowie Samuel Beckett für den deutschsprachigen Raum inszenierte. Von 1968 bis 1975 leitete er das Theater Basel. Darauf wirkte er als freier Regisseur.
Er ist einer der prägenden Schweizer Theaterregisseure der Nachkriegszeit und erhielt für seine oft reduzierten Inszenierungen zahlreiche Auszeichnungen. 1995 wurde er mit dem Kunstpreis der Stadt Basel ausgezeichnet. 2014 erhielt er den Kunstpreis der Stadt Zürich.
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