Kunstinsert
Heike Schuppelius im Gespräch mit Ute Müller-Tischler
von Ute Müller-Tischler und Heike Schuppelius
Frau Schuppelius, Sie unterrichten an der Kunsthochschule in Offenbach Bühnenbild/Szenischer Raum und arbeiten an den Münchner Kammerspielen zuletzt mit Falk Richter und am Gorki-Theater mit Yael Ronen, lange auch mit Sasha Waltz zusammen, aber ebenso frei mit Medienkünstlern wie Omer Fast und Chris Kondek. Was liegt Ihnen am meisten am Herzen?
Ich bin immer wieder aufs Neue dabei herauszufinden, was das für mich bedeutet. Meine Nähe zur Bildenden Kunst ist offensichtlich, und ich liebe das…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 10/2022
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Die Kuratorin Solvej Helweg Ovesen über die Praxis von Space Making in Ghana im Gespräch mit Ute Müller-Tischler
von Ute Müller-Tischler und Solvej Helweg Ovesen
Solvej Oversen, Sie sind gerade zurück aus Ghana, wo Sie mit Ibrahim Mahama das Projekt „Existing Otherwise“ auf die Beine gestellt haben. Ibrahim Mahama ist ein Konzept- und Installationskünstler, der mit seinen grandiosen Verhüllungsaktionen aus gebrauchten Jutesäcken auch in Europa bekannt wurde. In Tamale hat er mit dem Red Clay Studio, SCCA und Nkrumah Voli-ni ein eigenes Kunstzentrum aufgebaut. Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit den XO-Curatorial Projects?
Ich hatte den Wunsch, mit ihm…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 3/2022
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Träumen als gesellschaftliche Synthese. Der Künstler Viron Erol Vert im Gespräch mit Ute Müller-Tischler
von Ute Müller-Tischler und Viron Erol Vert
Sie befinden sich gerade in der Südtürkei und waren kurz davor an der syrischen Grenze bei Ihrer Familie. Im Moment scheint in Deutschland der Blick auf die Flüchtlingsströme durch die Corona-Pandemie verschattet zu sein. Die Routen haben sich verändert und verlaufen nun über Belarus und Polen. Was kann man in der Türkei als Nachbarland und vor allem als Transitregion zwischen Europa und Asien darüber wahrnehmen? Ist das noch ein aufgeheiztes Thema?
Wenn man in verschiedenen Ländern und…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 11/2021
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Die bildende Künstlerin Henrike Naumann über Ästhetik und Politik alltäglicher Privaträume vor und nach der Wende im Gespräch mit Ute Müller-Tischler
von Ute Müller-Tischler und Henrike Naumann
Henrike Naumann, gerade sind Sie schwer zu erreichen, weil eine Ausstellung die nächste jagt. Kürzlich haben Sie im Wiener Belvedere 21 einen Raum gebaut, der ein fiktives Szenario der Machtergreifung der Reichsbürger nach der Wende zeigt. Die Arbeit spielte bereits im Rahmen des Herbstsalons 2017 des Maxim Gorki Theaters in Berlin eine Rolle, wo Sie einen Raum im Kronprinzenpalais Unter den Linden bis unter die Decke als begehbares Ensemble vollgerempelt hatten mit Schrankwänden und Vitrinen,…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 11/2019
Bert Neumann über dem Marketing unterworfene Produktionsprozesse
von Ute Müller-Tischler und Bert Neumann
Bert Neumann, Sie haben immer wieder gesagt, dass Sie sich als bildender Künstler verstehen, weil Sie ohne künstlerische Freiheit nicht arbeiten können. Wie kommt es, dass Sie dann doch am Theater gelandet sind?
Tatsächlich habe ich mein erstes Engagement am Stadttheater, das war direkt nach dem Studium, vorzeitig beendet. Ich fühlte mich da fehl am Platz, unfrei, und habe mich auf die Suche nach Alternativen gemacht. Es hat dann einige Jahre gedauert, bis das Angebot mit der Berliner…mehr
aus dem Buch: Bild der Bühne, Vol. 2 / Setting the Stage, Vol. 2
Magazin
Philippe Parreno entwirft in seiner Ausstellung im Berliner Gropius Bau eine posthumane Zukunft
von Ute Müller-Tischler
Nicht, dass schon geklärt wäre, was wirklich realistisch ist oder was unsere Vorstellung für realistisch hält. Seit Erfindung der virtuellen Welt wird es nun noch komplizierter, verschwimmen die längst vereinbarten Grenzen von der Vorstellung dessen, was wahr und was eingebildet ist. Der französische Künstler Philippe Parreno mag deshalb Tintenfische, weil diese es nicht nur fertigbringen, die Umwelt auf ihrer Haut abzubilden, sondern möglicherweise auch später als Imagination zu reproduzieren.…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 9/2018
Künstlerinsert
Die Kostümbildnerin Victoria Behr über grotesk große Kleider, aufgetürmte Haare und Schauspieler in Plastik im Gespräch mit Ute Müller-Tischler
von Victoria Behr und Ute Müller-Tischler
Victoria Behr, in der Mode sind Körper und Kleid aufeinander angewiesen, sie benötigen einander. Das eine kann ohne das andere nicht sein. Laut der Modetheoretikerin Gertrud Lehnert verschmelzen sie zu einer Art „Modekörper“. Auf der Bühne gewinnt diese Verbindung noch einmal mehr an Bedeutung. Das Kostümbild besitzt dort nicht die Funktion, Lifestyle oder den Zeitgeist abzubilden. Es schafft selbst einen Körper, in den die Schauspieler schlüpfen und zu lebendiger Form werden. Kann man so Ihre…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 3/2018
Annette Kurz und Ute Müller-Tischler im Gespräch / Annette Kurz en dialogue avec Ute Müller-Tischler
von Annette Kurz und Ute Müller-Tischler
aus dem Buch: Annette Kurz
von Ute Müller-Tischler
aus dem Buch: Annette Kurz
Gespräch
von Katrin Brack und Ute Müller-Tischler
Herzlichen Glückwunsch, Katrin Brack, zum Goldenen Löwen. Zum ersten Mal, seit dieser Preis der Venedig Biennale auch in der Kategorie Theater vergeben wird, erhält eine Bühnenbildnerin für ihr Lebenswerk diese Auszeichnung. Wie geht es Ihnen damit?Ich bin überwältigt, daran hab ich im Traum nicht gedacht. Ehrlich gesagt war die Theaterbiennale bisher gar nicht so präsent für mich. Und nun staune ich in Venedig über die großartige Atmosphäre, über interessante Arbeiten, die hier zu sehen sind,…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 9/2017
Thema
Stephan Märki über Schweizer Kultur und Kennzahlendiskussionen im Gespräch mit Ute Müller-Tischler und Harald Müller
von Stephan Märki, Harald Müller und Ute Müller-Tischler
Stephan Märki, Sie sind seit fünf Jahren Intendant am Konzert Theater Bern. Davor haben Sie zwölf Jahre das Deutsche Nationaltheater in Weimar geleitet. Jetzt sind Sie in Ihre Heimat zurückgekehrt. Was heißt es für Sie, in der Bundeshauptstadt der Schweiz Theater zu machen?Es bedeutet erst mal nichts anderes als in jeder anderen Stadt auch, nämlich zu versuchen, ein Theater zu machen, das etwas will. Eins, das etwas mit der Lebenswirklichkeit der jeweiligen Stadt und ihren Menschen zu tun hat…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 1/2017
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Der Schweizer Künstler Thomas Hirschhorn über die vier Elemente seiner Kunst: Liebe, Philosophie, Ästhetik und Politik, im Gespräch mit Dorte Lena Eilers und Ute Müller-Tischler
von Dorte Lena Eilers, Thomas Hirschhorn und Ute Müller-Tischler
Herr Hirschhorn, die Kuratoren der diesjährigen Berlin Biennale, DIS, haben es als Romantik bezeichnet, zu glauben, Kunst könne durch ihre kritische Distanz eine Gegenwelt jenseits des Welt- und Markttreibens erschaffen. – Im Juli 2013 errichteten Sie in der New Yorker South Bronx mit Anwohnern der Forest Houses, einer Sozialbausiedlung, das „Gramsci Monument“, eine Ministadt aus Holz mit einer Bar, einem Theater, Lese- und Computerräumen, einem Basketballfeld. Sie bezeichnen dies in einem…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 11/2016
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Der Universalkünstler William Kentridge zeigt sein transdisziplinäres Gesamtwerk erstmals in Berlin
von Ute Müller-Tischler
Der Wunsch, durch die Zeit zu reisen, ist alt. Noch besser wäre es, ihre Grenzen aufzuheben und den Zeitverlauf selbst zu bestimmen. Künstler haben dies schon oft versucht. William Kentridge baut sein gesamtes künstlerisches Werk darauf auf. Der 61-jährige südafrikanische Künstler erkundet in seinen Filmen, ob die Welt sich zurückdrehen und die Zeit rückwärtslaufen könnte. Würden wir uns besser erinnern? Kentridges mittlerweile preisgekrönte Filme und Zeichnungen thematisieren den alles…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 6/2016
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Der Sankt Petersburger Radikalkünstler Pjotr Pawlenski fordert mit lebensgefährlichen Aktionen den russischen Staat heraus
von Ute Müller-Tischler
An einem frühen Morgen im November vergangenen Jahres zündete Pjotr Pawlenski die Eingangstür des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB in Moskau an. Kaum weniger als eine Minute loderte das Feuer auf dem berühmtberüchtigten Lubjanka-Platz. Dann sieht man ihn im Bild, einen knapp dreißigjährigen Mann, mit einem Benzinkanister in der Hand. Binnen kurzer Zeit wird das Feuer gelöscht und der Künstler zum Verhör auf ein Polizeikommissariat gebracht. Man wirft ihm Vandalismus an der historischen…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 2/2016
Protagonisten
Die Bühnenbildnerin und bildende Künstlerin Evi Bauer im Gespräch mit Ute Müller-Tischler
von Evi Bauer und Ute Müller-Tischler
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 11/2011