Alle Beiträge von Ulrike Rechel
Gespräch
von Merrill Nisker (Peaches) und Ulrike Rechel
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 9/2012
Aktuell: in nachbars garten
von Ulrike Rechel
Zuletzt hatte sich Sophie Hunger selbst eine längere Auszeit verschrieben. Irgendetwas war aus dem Lot geraten, das merkte die Songschreiberin, wenn sie sich zu Hause in Zürich sonderbar beobachtet vorkam, „fast schon pa- ranoid“, wie sie im Interview erzählt. Zuvor war die Schweizerin sechs Jahre lang ohne größere Pausen unterwegs gewesen. Wenn sie nicht mit ihrer famosen Band auf der Bühne stand, produzierte sie etwas – ob Konzertfilm, Buch oder Live-CD. Anfang 2013 war schließlich der Akku…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 6/2015
Aktuell: in nachbars garten
von Ulrike Rechel
Der Klang von Glocken ist etwas, das den Technoproduzenten Hendrik Weber aus Berlin seit Langem fasziniert. Der sakral anmutende, metallische Ton zählt zu den wiederkehrenden Momenten seiner Tracks, neben einem Fundus anderer warmer Klänge mit erzählerischer Qualität. Weber alias Pantha Du Prince wird deshalb auch als „Romantiker des Minimal Techno“ bezeichnet. Sein jüngstes Projekt führt ihn jetzt an die natürlichen Quellen seiner Soundtexturen. „Elements Of Lights“ heißt das im Januar…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 1/2013
Aktuell: in nachbars garten
von Ulrike Rechel
Mit Berlin verbindet man nicht nur eine experimentelle Clubkultur, sondern auch eine florierende Elektro-Avantgarde im Grenzbereich zwischen House, Ambiente und Neuer Klassik. Daniel Brandt, Jan Brauer und Paul Frick – kurz Brandt Brauer Frick – gelten mit ihrer Verbindung aus präzisen Techno-Strukturen und warmen, analogen Instrumenten als Stars der Szene. Auch international sind die Berliner längst viel gefragt; Grund dafür ist ihr mit großem Ensemble eingespieltes Album „Mr. Machine“ von…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 4/2014
Aktuell: in nachbars garten
von Ulrike Rechel
New York ist zwar riesig, dennoch scheinen sich musikalische Abenteurer, die es jenseits etablierter Off-Kulturen drängt, früher oder später über den Weg zu laufen. Im Pyramid Club etwa, in dem sich zu Beginn des Jahrtausends eine queere Folk-Community formierte: mit theateraffinen Stars wie Antony Hegarty, Joan as Police Woman und CocoRosie. Der Club war auch lange das zweite Wohnzimmer der transsexuellen Baby Dee, die dort für Tanzeinlagen auf der Bar gebucht war. Auf dem stilprägenden…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 6/2014
Aktuell: in nachbars garten
von Ulrike Rechel
Shara Worden ist vor einigen Jahren von Brooklyn nach Detroit gezogen. Seither hat die einstige Bandgefährtin von Sufjan Stevens den Verfall des amerikanischen Traumes direkt vor Augen: Sie lebt mit ihrer Familie in einem Haus in einem Block mit einer Menge Leerstand; die Zahl der Analphabeten in der Stadt ist dramatisch hoch. Auf den Brachen haben derweil Zugezogene wie Worden selbst begonnen zu gärtnern. Blühende Kreativität, Verarmung und soziale Probleme liegen beunruhigend nah beieinander…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 10/2014
Aktuell: in nachbars garten
Trocken serviert
von Ulrike Rechel
Funny van Dannen fühlt sich wohl in seiner kleinen Nische, die er hierzulande ziemlich allein besetzt. So richtig mag der Mann mit dem netten Gesicht und der freundlichen Singstimme in keine vorhandene Stilschublade passen: Für einen Liedermacher ist er zu ironisch und schrullig. Für den Chansonnier fehlt es seinen Songminiaturen an Dramatik, auch der Folksänger mag nicht recht passen. Am ehesten passt zu Funny van Dannen der altertümliche Begriff des Barden, nächste Artverwandte im Lande sind…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 12/2014
Aktuell: in nachbars garten
von Ulrike Rechel
Jedes Frühjahr wird das Donaustädtchen Krems zur Anlaufstelle experimenteller Musiker, Filmkünstler und Theaterschaffender. Internationale Grenzgänger geben sich auf dem Donaufestival die Klinke in die Hand, wenn zwei Wochenenden lang vom Kirchenraum bis zur örtlichen Stadthalle alles unter dem Zeichen neuer, intermedialer Klang- und Bildwelten steht. Nach Vorjahresthemen wie „Krise“ und „Zusammenbruch“ klingt das diesjährige Festivalmotto – „Rebuilding The World“ – fast schon optimistisch. Die…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 4/2015
Aktuell: in nachbars garten
von Ulrike Rechel
Es gab Zeiten, da reiste Kurt Wagner mit seiner Band Lambchop in der Stärke eines Fußballteams um den Globus, mit 13 oder 14 Instrumentalisten, einem Sortiment an Gitarren, Bläsern, Streichern. Damals, Ende der 90er Jahre, zählte die Formation aus Nashville zu den Ersten der amerikanischen Indiesphäre, die das Bandkonzept als sehr flexible Angelegenheit auffassten: als fließendes System, das epische Größe annehmen kann oder aber die Intimität eines Gesprächs unter Freunden am…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 2/2015
Aktuell: in nachbars garten
von Ulrike Rechel
Wer sich in den Rundmailverteiler
von Patti Smith einträgt,
erhält hin und wieder
Nachrichten von der Rock-
Ikone. Die sind oft verblüffend
alltäglich: dass man
nicht vergessen sollte, Zahnseide
zu benutzen, empfahl
sie mal, oder dass es wichtig
sei, ausreichend Wasser zu
trinken. Manchmal erinnert
Smith auch an Freunde,
etwa wenn sich der Tod von
Weggefährten aus alten New
Yorker oder Detroiter Zeiten
jährt.
Auch in ihren seltenen
Interviews gibt sie sich nahbar. Sie erzählt…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 2/2014
Aktuell: in nachbars garten
von Ulrike Rechel
Wenn Daniel Kahn nach Berlin gefragt wird, nennt er die Hauptstadt
„Heimat“. Seit acht Jahren lebt der Amerikaner in Berlin, nach Stationen
in New York, New Orleans und Detroit, wo er 1978 als Spross
einer musikbegeisterten jüdischen Familie zur Welt kam. Aus einem
Impuls heraus zog er 2005 nach Berlin, wo ein paar seiner Helden
zu Hause waren: Bertolt Brecht, Kurt Weill, Karl Marx. Von allen
dreien sind die Songs inspiriert, die Kahn auf bisher vier Alben aufgenommen
hat. Seine Adaption…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 12/2013
Aktuell: in nachbars garten
von Ulrike Rechel
Das Haus der Kulturen der
Welt in Berlin ist immer gut
für eigenwillige Reihen mit
hohem Überraschungswert.
Böse Musik lautet nun der
Titel
eines spartenübergreifenden
Minifestivals, das
sich mit der Anziehungskraft
von Mafialiedern, Drogenballaden,
„Hate-Rap“ und
anderen „Oden an Gewalt,
Tod und Teufel“ befasst.
Da wäre etwa das
florierende
Musikgenre der
„Narcocorridos“, das Mexikos
Jugend ein Heer an Stars
und bösen Posterboys beschert
hat. Zu frohsinnigen Polkaklängen…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 10/2013
Aktuell: in nachbars garten
von Ulrike Rechel
Francesco Tristano hat zuletzt viel erlebt und ausprobiert: Er hat auf
dem Klavier klassische Werke eingespielt, zuletzt etwa von Bach und
Buxtehude, er hat eigene Stücke komponiert und sein Instrument
nach dem Verfremdungsprinzip John Cages präpariert. Zwischen
Konzertabenden vor Klassikpublikum schob er DJ-Sets mit House-Music ein. In Interviews ging er auf die Parallelen zwischen Bachs
„unendlicher Melodie“ und dem Mixing-Prinzip des Plattenauflegens
ein. Unlängst trommelte der…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 6/2013
Aktuell: in nachbars garten
Düsteres Utopia
von Ulrike Rechel
Colin Benders gilt in seiner niederländischen Heimat als Rock-Wunderkind.
Schon im Schulalter mit einem Stipendium am Königlichen
Musikkonservatorium von Utrecht ausgestattet, hat sich der
talentierte Trompeter im Nachbarland als einer der kühnsten Köpfe
der Rocksphäre etabliert. Statt einer Band hat der 24-jährige Spross
einer Künstler- und Gelehrtenfamilie ein Ensemble versammelt, bei
dem klassische Instrumentalisten und Sänger auf eine um Synthesizer
erweiterte Rockbesetzung treffen.…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 3/2013
In Nachbars Garten
Hebt eure mageren Fäuste!
von Ulrike Rechel
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 11/2012
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