Martina Clavadetscher
von Simone von Büren
aus dem Buch: Stück-Werk 6
Auftritt
Konzert Theater Bern: „Fifa – Glaube, Liebe, Korruption“ von Christoph Frick & Ensemble. Regie Christoph Frick, Ausstattung Clarissa Herbst
von Simone von Büren
Die Fifa kommt nicht gut weg an diesem Abend, den Christoph Frick gemeinsam mit zehn Mitgliedern des Schauspielensembles am Konzert Theater Bern entwickelt hat. Kritik an der Fédération Internationale de Football Association, diesem berühmt berüchtigten gemeinnützigen Verein mit Sitz in der Schweiz, klingt schon im Titel an, wo „Korruption“ im berühmten Paulus-Zitat (1. Korinther 13,13) die „Hoffnung“ ersetzt. Die „Artistik des Betrugs“ war denn auch, was Frick im Vorfeld thematisch…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 2/2020
Auftritt
Luzerner Theater: „Kindertotenlieder“ von Gustav Mahler und Matthew Herbert. Regie Benedikt von Peter, Bühne Márton Ágh
von Simone von Büren
Friedrich Rückert verlor 1833 innerhalb eines Monats zwei Kinder an Scharlach und verlieh seiner Trauer in über vierhundert Gedichten Ausdruck. Gustav Mahler wählte rund siebzig Jahre später fünf davon aus und vertonte sie als die berühmten „Kindertotenlieder“.
Als Koproduktion mit dem Lucerne Festival hat das Luzerner Theater Mahlers Zyklus in der Kammermusikfassung nun szenisch umgesetzt. Herausragend an der Aufführung ist nicht so sehr die in Einführung und Programmzettel als zentral…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 11/2018
Magazin
Das Schlachthaus Theater Bern feiert sein 20-jähriges Bestehen
von Simone von Büren
Das Schlachthaus Theater Bern hat sein 20-jähriges Bestehen als Koproduktions- und Gastspielhaus für die freie Theaterszene gefeiert – mit einem dreitägigen Festival, das in seiner Bescheidenheit und Vielfalt stimmig war für dieses Haus, das aus der Stadt Bern und der Schweizer Kulturszene nicht mehr wegzudenken ist.
Das ehemalige Schlachthaus aus dem 18. Jahrhundert wurde schon lange vor der Gründung des heutigen Theaters für Theaterzwecke genutzt: als Requisitenlager, Mietbühne für die…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 4/2018
Look Out
Der Regisseur Till Wyler von Ballmoos lässt Musik und Schauspiel, Realität und Fiktion wild durcheinanderwirbeln
von Simone von Büren
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 11/2011
Magazin
Die schweizer Gruppe In Situ feiert mit einer Botho-Strauß-Uraufführung ihr 25-jähriges Bestehen
von Simone von Büren
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 9/2011
Look Out
Die Schweizer Regisseurin Mélanie Huber inszeniert mit Tönen und Geräuschen – selbst Sprache wird bei ihr Klang
von Simone von Büren
Gläserklirren, Hühnergegacker, Wiehern, Gewittergrollen, ein knarrender Sessel. Die Regisseurin Mélanie Huber erzählt mit Tönen, bebildert mit Geräuschen, musiziert mit Wörtern. Etwa in der intimen Aufführung „Kleist in Thun – Porträt des Künstlers als verzweifelter Kleist“ am Theater Stadelhofen Zürich, in der sie Robert Walsers starken Sprachbildern mit schlichter, auf eine Holzpuppe fokussierter szenischer Aktion begegnet und sowohl die Schweizer Berglandschaft wie auch die bedrückend…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 11/2013
Auftritt
Konzert Theater Bern: „The Fool and the Princesses“ von Cirque de Loin. Regie Michael Finger, Bühne Thomas Fri Freydl und André Lu Lusser, Kostüme Martina Barandun
von Simone von Büren
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 10/2013
Stücke
Ivna Žic, Gabriel Vetter und Marcel Schwald, die Autoren des Stück Labor Basel 2013, im Gespräch mit Simone von Büren
von Marcel Schwald, Gabriel Vetter, Simone von Büren und Ivna Žic
Was hat euch am Format des Stück Labor Basel interessiert?
Gabriel Vetter: Mich hat es gereizt zu sehen, wie es ist, wenn man in und mit einer Institution an einem Projekt arbeitet anstatt allein.
Marcel Schwald: Mich hat es interessiert, ein Jahr lang den Fokus auf Text richten zu können und meine Arbeit über den Text aufbewahrbar zu machen. Normalerweise gibt es von meinen Arbeiten DVDs.
Ivna Žic: Ich hatte den großen Wunsch, Regie und Schreiben zu verbinden, an einem Haus, dessen Ensemble…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 6/2013
Auftritt
Schauspielhaus Zürich: „Die Katze auf dem heißen Blechdach“ von Tennessee Williams. Regie Stefan Pucher, Bühne Barbara Ehnes, Kostüme Aino Laberenz
von Simone von Büren
Die bürgerliche Südstaaten-Welt, die Tennessee Williams in seinem 1955 uraufgeführten Stück beschreibt, gibt es nicht mehr. Und doch hat die Situation, die das Stück beschreibt, seine Relevanz bewahrt: Big Daddy, ein wohlhabender Mann, feiert seinen 65. Geburtstag im Kreise seiner Familie. Außer ihm und seiner Frau wissen alle, dass es sein letzter ist, weil er an Krebs leidet. Während sein älterer Sohn Brick trotz der Bemühungen seiner entfremdeten, sexuell frustrierten, kinderlosen Frau…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 4/2013
stück labor basel
Der Autor Wolfram Höll über sein neues Stück „Vom Verschwinden vom Vater“ und seine Entscheidung gegen einen Stückabdruck im Gespräch mit Simone von Büren
von Wolfram Höll und Simone von Büren
In Wolfram Hölls neuem Stück „Vom Verschwinden vom Vater“ geht es um das Sterben des Vaters, um sein Wegsein schon im Leben. In einem poetischen Erinnerungspatchwork zeigt der Autor Splitter dieses Vaters durch die Augen eines Ichs in unterschiedlichen Lebensphasen: als kleiner Sohn, als erwachsener Sohn, als Vater eines eigenen kleinen Sohnes.
Wolfram Höll, beim Lesen Ihres Stücks fallen sofort die verschiedenen Schriften – Handschrift, Schreibmaschinenschrift, iPhone-Typografie – und die…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 6/2015
Insert
von Dorte Lena Eilers, Anne Fournier, Massimo Furlan, Ueli Jäggi, Corinne Jaquiéry, Armin Kerber, Sophie-Thérèse Krempl, Christoph Leibold, Antonio Mariotti, Boris Nikitin, Omar Porras, Andreas Tobler und Simone von Büren
Editorial
Die Verwandten aus Amerika, der Onkel aus Transsilvanien, die Cousine aus der Antarktis – das erste Schweizer Theatertreffen, sagt der Christoph-Marthaler-Schauspieler Ueli Jäggi, sei ein Treffen der ganz besonderen Art. Eine Familie komme hier zusammen – jedoch eine, deren Mitglieder sich kaum kennen.
Tatsächlich ist die Schweiz mit ihren deutsch-, französisch- und italienischsprachigen Landesteilen ein kompliziertes Gefüge der Vielen. Allein geografisch gesehen, schreibt der…mehr
aus der Zeitschrift: Theater der Zeit 5/2014